Die Löslichkeit von Salzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Es gibt soviele Faktoren die die Hydration mitbestimmen dass man nicht zuverlässig voraussagen kann, wie exotherm oder wie endotherm eine Reaktion abläuft. Manchmal kann eine theoretisch exotherme Reaktion auch leicht endotherm sein. | Es gibt soviele Faktoren die die Hydration mitbestimmen dass man nicht zuverlässig voraussagen kann, wie exotherm oder wie endotherm eine Reaktion abläuft. Manchmal kann eine theoretisch exotherme Reaktion auch leicht endotherm sein. | ||
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Version vom 10. Juni 2024, 14:43 Uhr
Aufgrund der starken Anziehungskräfte von Ionen sind Salze grundsätzlich nur in hydrophilen Lösungsmitteln löslich. Für die Löslichkeit allgemein: Siehe Löslichkeit
Inhaltsverzeichnis
- 1 Experiment zur Löslichkeit von Salzen
- 2 Grundlagen der Löslichkeit von Salzen
- 3 Experiment: Gitterenergie oder Hydrationsenergie ?
- 4 Vorgang der Hydration (Hydratation)
- 5 Verschiedene Faktoren, welche die Löslichkeit beeinflussen
- 6 Kristallwasser
- 7 Kristallwasser
- 8 Kristallwasser
- 9 Quellen
- 10 Weblinks
Experiment zur Löslichkeit von Salzen
Versuch:
Lösen von Cu(NO₃)₂, K₂CrO₄ und CaCO₃ in Wasser in einer dreigeteilten Petrischale auf einem Projektor.
Bild folgt...
Ergebnis:
Salze lösen sich verschieden gut in Wasser. Man kann bei diesem Experiment sehr grosse Unterschiede der Löslichkeit der Salze erkennen.
Interpretation: Wieso kann das Wasser bei Zimmertemperatur das Gitter von Salzen zerstören?
Grundlagen der Löslichkeit von Salzen
Ausgangslage: Salze sind unterschiedlich gut löslich. Wir benötigen ein Mass für die Löslichkeit !
Definition: Bei der Löslichkeit handelt es sich um die Eigenschaft, welche beschreibt ob und in welchem Umfang sich ein Salz in einem Lösungsmittel löst.
Einheit: Gramm pro Liter (g/L) oder Mol pro Liter (mol/L).
Umrechnung: von g/L in mol/L:
1. Dafür muss man die molare Masse des gelösten Stoffes kennen. Die molare Masse gibt an, wie viel Gramm ein Mol des Stoffes wiegt und hat die Einheit Gramm pro Mol (g/mol).Diese findet man im Periodensystem, in dem man die Atommasse des gelösten Stoffes addiert.
2. Formel anwenden: n = m/M n steht hier für: die Konzentration in mol/L (gesucht) m steht hier für: die Konzentration in g/L M steht hier für: die molare Masse in g/mol (Haben wir im 1. Schritt herausgefunden)
• Wenn die maximale Menge Salz in der Lösung gelöst ist, spricht man von einer gesättigten Lösung. • Wenn man über die Löslichkeitsgrenze hinaus ein weiteres Salz hinzufügt, kann es sich nicht mehr im Lösungsmittel lösen und bildet einen Bodensatz (also eine ungelöste feste Masse am Boden der Lösung).
Kurz gesagt: Eine gesättigte Lösung enthält die maximale Menge eines gelösten Salzes, und überschüssiges Salz wird als Bodensatz sichtbar.
Lösungsvorgang von Salzen:
Salze lösen sich aufgrund von 2 «Triebkräften»:
1. Enthalpie «Reaktionswärme»: ΔH
Betrachtung der Wirkung der Kräfte Energetische Betrachtung - Zerstörung eines Gitters Aufwendung von EG - Hydratisation der Ionen durch Wassermoleküle Freisetzung von Hydrationsenergie EH Einfluss der Kräfte: «Es geschieht, was zu einem Minimum an potenzieller Energie führt». Gitterenergie: Energie, die benötigt wird, um das Ionengitter des Salzes zu zerbrechen und die Ionen in die Gasphase zu überführen. Diese Energie ist immer positiv, da Energie aufgewendet werden muss, um die starken elektrostatischen Anziehungskräfte zwischen den Ionen zu überwinden. Hydrationsenergie Energie, die freigesetzt wird, wenn Ionen von Wassermolekülen umgeben werden (Hydration). Diese Energie ist negativ, da Energie freigesetzt wird, wenn die Wassermoleküle die Ionen stabilisieren.
2. Entropie «Wahrscheinlichkeit»: ΔS
Betrachtung der Wahrscheinlichkeit aufgrund der zufälliges Teilchenbewegung: Entfernt sich ein Ion aus dem Gitter durch zufällige Stösse, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass sich das Ion weiter entfernt, als dass es genau an seinem Platz zurückgestossen wird: Einfluss der Wahrscheinlichkeit «Es geschieht was wahrscheinlich ist».
Chemische Vorgänge sind eine Kombination des Einflusses der Kräfte und der Wahrscheinlichkeit (Wird später detailliert besprochen)
Experiment: Gitterenergie oder Hydrationsenergie ?
Vorgehen:
Messen der Temperatur beim Lösen einiger Salze (endotherm / exotherm)
Tabelle kommt noch...
Ergebnisse:
Es gibt sowohl gut lösliche Salze, die sich exotherm wie endotherm lösen.
Bei sehr schlecht löslichen Salzen ist die Gitterenergie sehr gross.
Vorgang der Hydration (Hydratation)
Um vorauszubestimmen ob eine Hydration exotherm oder endotherm ist, analysiert man den Prozess von der energetischen Seite.
Theoretisch betrachtet, gibt es zwei Faktoren die bestimmen ob der Vorgang endotherm oder exotherm ist.
1. Die Zerstörung des Ionengitters: Energieaufwand
2. Die Hydration der Ionen: Energieertrag
Wenn der Energieaufwand (die Zerstörung des Ionengitters) grösser ist als der Energieertrag (die Hydration der Ionen), dann ist die Reaktion endotherm.
Wenn der Energieaufwand (die Zerstörung des Ionengitters) kleiner ist als der Energieertrag (die Hydration der Ionen), dann ist die Reaktion exotherm.
Wenn man das Ganze jedoch experimentell nachprüft, dann ergibt sich folgende Schlussfolgerung:
Es gibt soviele Faktoren die die Hydration mitbestimmen dass man nicht zuverlässig voraussagen kann, wie exotherm oder wie endotherm eine Reaktion abläuft. Manchmal kann eine theoretisch exotherme Reaktion auch leicht endotherm sein.
Verschiedene Faktoren, welche die Löslichkeit beeinflussen
Bei unlöslichen Salzen
-sind ist die Entropie (Wahrscheinlichtkeit) und die Enthalpie (Kräfte) ungünstig
-oder der ungünstige Faktor überwiegt
Bei Salzen die gut löslich
-sind entweder beide Faktoren günstig
-oder der günstige Faktor überwiegt
Kristallwasser
Kristallwasser
Kristallwasser
Unter Kristallwasser versteht man Wasser das ins Gitter eingebaut wird. Ein Beispiel um eine Anwendung zu veranschaulichen
Bsp: Geheimtinte
CO2+CL21- * 6H2O
Cobalt bildet mit 6 Wassermolekülen ein Komplexion:
[CO(6H2O)6]2+
Im Cobaltchlorid Hexahydrat ist jetzt dieses Komplexion und noch zwei Chlorionen enthalten.
Und zwar ist jedes Cobaltion von 8 Gegenionen umgeben, zwei davon Chlorionen und sechs Wassermoleküle.
Geheimtinte wird sichtbar, sobald man ein damit beschriebenes Blatt erhitzt.
CO2+CL21- * 6H2O | → | CO2+CL21- + 6H2O |
Cobaltchlorid Hexahydrat | Cobaltchlorid(Wasserfrei) |
Denn das Kristallwasser im Ionengitter verdampft, übrig bleibt Cobaltchlorid und wird sichtbar.
Erstellt von: Bianca Bolliger und Stefanie Eichler
Quellen
- Chemieunterlagen
- Animation von Herrn Deuber
Weblinks
- Swisseduc – Unterrichtsserver für Chemie
- Mediawiki Hilfeseite – So kann der Link näher beschrieben werden
--Steffi bianca 01:53, 30 January 2008 (CST)[[Image:Media:Example.jpg]]