Säure/Base-Puffer: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Grafik zeigt, wie der Puffer wirkt. Die Wirkung hat bei relativ grossen Konzentrationsschwankungen eine kleine pH-Wert Veränderung zur Folge. Aus der Grafik kann man erkennen, dass das ideale Verhältnis dann herrscht, wenn der pH-Wert gleich dem pKs-Wert ist, sprich wenn das Verhältnis genau 1 entspricht.Die Grafik stellt unteranderem den Existenzbereich für Essigsäure(CH<sub>3OOH)/Acetat(CH<sub>3COO-) dar. Bei pH = 4 sind ca. 90 % Essigäure und 10 % Acetat vorhanden. Bei pH = 3 wurden praktisch alle Acetationen in Essigsäure umgesetzt.
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Die Grafik zeigt, wie der Puffer wirkt. Die Wirkung hat bei relativ grossen Konzentrationsschwankungen eine kleine pH-Wert Veränderung zur Folge. Aus der Grafik kann man erkennen, dass das ideale Verhältnis dann herrscht, wenn der pH-Wert gleich dem pKs-Wert ist, sprich wenn das Verhältnis genau 1 entspricht.Die Grafik stellt unteranderem den Existenzbereich für Essigsäure(CH<sub>3</sub>COO<sub>4</sub><sup>2-</sup>)/Acetat(CH<sub>3COO-) dar. Bei pH = 4 sind ca. 90 % Essigäure und 10 % Acetat vorhanden. Bei pH = 3 wurden praktisch alle Acetationen in Essigsäure umgesetzt.
  
 
=== Anwendungsbeispiel ===
 
=== Anwendungsbeispiel ===

Version vom 23. Juni 2011, 01:32 Uhr

Ein Säure/Base-Puffer ist ein Stoffgemisch, welches in der Lage ist, den pH-Wert einer Lösung trotz Zugabe von Säuren oder Basen annähernd konstant zu halten. Das bedeutet, dass eine grössere Zugabe von Säure oder Base nur eine kleine Änderung des pH-Werts bewirkt.

Zusammensetzung

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Ein Puffer muss so zusammengesetzt sein, dass er die Reaktion einer zugegebenen Säure bzw. Base mit Wasser abschwächt. Wird zu der Lösung eine Säure hinzugegeben, muss eine Base vorhanden sein, die an Stelle von Wasser das H+ aufnimmt. Folglich muss das H+ von der Base stärker gebunden werden als von Wasser. Die Base darf jedoch nicht zu stark sein, da sich der pH-Wert sonst erhöht. Analog dazu muss bei Zugabe einer Base eine Säure vorhanden sein, welche an Stelle des Wassers das H+ spendet. Entsprechend gilt, dass das H+ der Säure eher abgegeben wird als das von Wasser. Auch die Säure darf nicht zu stark sein, da ansonsten der pH-Wert verringert wird.

Also verwendet man für den Puffer eine schwache Säure und ihre konjugierte Base. Man beachte, dass die Pufferwirkung eines Säure/Base-Paars im pH-Bereich um dessen pKs-Wert am besten ist. Dies bedeutet, dass die Säure und Base in gleicher Konzentration vorliegen. Wäre mehr Säure vorhanden, ist die Pufferwirkung bei der Zugabe von Säure schwächer. Folglich wäre bei höherer Basenkonzentration die Pufferwirkung bei der Zugabe von Base schwächer.

Puffergleichung von Henderson-Hasselbach

Oft braucht man die Puffergleichung von Henderson-Hasselbach zur Berechnung des pH-Wertes von Pufferlösungen. Dadurch lässt sich auch eine Grafik erstellen, in welcher der pH-Wert in Abhängigkeit zum Verhältnis zwischen der korrespondierenden Base und ihrer Säure dargestellt wird.

Beispiel.jpg

Herleitung

HendersonHasselbach1.png

Grafische Darstellung

Pufferkurve.jpg

Die Grafik zeigt, wie der Puffer wirkt. Die Wirkung hat bei relativ grossen Konzentrationsschwankungen eine kleine pH-Wert Veränderung zur Folge. Aus der Grafik kann man erkennen, dass das ideale Verhältnis dann herrscht, wenn der pH-Wert gleich dem pKs-Wert ist, sprich wenn das Verhältnis genau 1 entspricht.Die Grafik stellt unteranderem den Existenzbereich für Essigsäure(CH3COO42-)/Acetat(CH3COO-) dar. Bei pH = 4 sind ca. 90 % Essigäure und 10 % Acetat vorhanden. Bei pH = 3 wurden praktisch alle Acetationen in Essigsäure umgesetzt.

Anwendungsbeispiel

Gegeben: pKs Salzsäure (HCl) : 4.8

Wie ist das Verhältnis, wenn der pH-Wert

a) eine Einheit oberhalb des pKs-Wertes

b) eine Einheit unterhalb des pKs-Wertes liegt?

a) A.jpg


b) B.jpg

Quellen

Unterricht von R. Deuber Wikipedia