Berechnung der Reaktionsenthalpie: Unterschied zwischen den Versionen

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Jeder Stoff hat einen Standardbildungsenthalpiewert. Man findet diese Werte unter thermodynamische Daten.
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Jeder Stoff hat einen Standardbildungsenthalpiewert.  
  
 
Die Standardbildungsenthalpie ∆H bei Verbindungen ist die Energie, die frei wird oder aufgewendet werden muss, wenn 1 Mol einer Verbindung aus den Elementen hergestellt wird, aus denen die Verbindung besteht.
 
Die Standardbildungsenthalpie ∆H bei Verbindungen ist die Energie, die frei wird oder aufgewendet werden muss, wenn 1 Mol einer Verbindung aus den Elementen hergestellt wird, aus denen die Verbindung besteht.
  
Aber bitte aufpassen, nach Definition ist bei allen Elementen die Standardbildungsenthalpie ∆H°f immer gleich Null ( z.B. für H<sub>2</sub> ist ∆H°f = 0 ). Dies definierte man so, weil die in der Natur vorkommenden Stoffe immer den energieärmsten Zustand anstreben, in diesem Fall sind das die Elemente.  
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Nach Definition ist bei allen Elementen die Standardbildungsenthalpie ∆H°f immer gleich Null ( z.B. für H<sub>2</sub> ist ∆H°f = 0 ), weil die in der Natur vorkommenden Stoffe immer den energieärmsten Zustand anstreben - in diesem Fall sind das die Elemente. Dies bedeutet, dass eine Verbindung mit einem hohen Standardbildungsenthalpiewert nicht unbedingt energiereicher ist als eine Verbindung mit niedrigem Wert!
  
  

Version vom 29. Mai 2010, 22:20 Uhr

Die Reaktionsenthalpie ΔH ist die Energie, die bei seiner Reaktion abgegeben oder aufgenommen wird.

Die allgemein gültige Formel : ∆H = ∑∆H°f (Produkte) − ∑∆H°f (Edukte)

Die Reaktionsenthalpie ist gleich alle Standardbildungsenthalpien ∆H°f der Produkte minus alle Standardbildungsenthalpien ∆H°f der Edukte.


Erklärung der Zeichen :

∑ = Summenzeichen

∆H = Delta H

"°" = Null → Standardbedingungen (Temp. : 25°C & Druck (p) : 1.01 bar)

f = formaiton (Bildung)


Jeder Stoff hat einen Standardbildungsenthalpiewert.

Die Standardbildungsenthalpie ∆H bei Verbindungen ist die Energie, die frei wird oder aufgewendet werden muss, wenn 1 Mol einer Verbindung aus den Elementen hergestellt wird, aus denen die Verbindung besteht.

Nach Definition ist bei allen Elementen die Standardbildungsenthalpie ∆H°f immer gleich Null ( z.B. für H2 ist ∆H°f = 0 ), weil die in der Natur vorkommenden Stoffe immer den energieärmsten Zustand anstreben - in diesem Fall sind das die Elemente. Dies bedeutet, dass eine Verbindung mit einem hohen Standardbildungsenthalpiewert nicht unbedingt energiereicher ist als eine Verbindung mit niedrigem Wert!


Betrachtung im Energiediagramm

Betrachtung im Energiediagramm

Bitte siehe Bild "Betrachtung im Energiediagramm" (rechts)




Aufgepasst : Die Standardbildungsenthalpie ∆H°f ist nicht dasselbe wie die Reaktionsenthalpie ∆H.



Masseinheiten

Die Standardbildungsenthalpie ∆H°f wird in Kilojoule pro Mol [KJ/Mol] gemessen.

Die Reaktionsenthalpie ∆H wird in Kilojoule pro Formelumsatz [KJ/Fu] angegeben.


Beispiele

Berechnung der Reaktionsenthalpie

Verbrennen von Methan CH4


Reaktionsgleichung aufschreiben :

CH4 + 2 O2 → CO2 + 2 H2O


Die allgemein gültige Formel anwenden :

∆H = ∑∆H°f (Produkte) − ∑∆H°f (Edukte)


Lösung der oben aufgeschriebenen Reaktionsgleichung :

ΔH = [-393+2*(-242)]-[-75+2*(0)]

= [-393 -484]-[-75]
= [-877+75]
= -802 [KJ/Fu]

Berechnung der Standardbildungsenthalpie

mithilfe der Reaktionsenthalpie

Beispiel 1

Gegeben : 2 H2(g) + O2(g) → 2 H2O(l) / ∆H = -572 KJ/Fu

Gesucht : ∆H°f von H2O


Berechnung : -572/2 = -286 KJ/Mol = ∆H°f von H2O


Beispiel 2

Gegeben : 2 Ca(s) + O2(g) → 2 CaO(s) / ∆H = - 1270 KJ/Fu

Gesucht : ∆H°f von CaO


Berechnung : -1270/2 = -635 KJ/Mol = ∆H°f von CaO


Beispiel 3

Gegeben : CaO(s) + H2O(l) → Ca(OH)2(s) / ∆H = -64 KJ/Fu

Gesucht : ∆H°f von Ca(OH)2


Berechnung : ∆H = [∆H°f(CaOH)] - [∆H°f(CaO) + ∆H°f(H2O)]

-64 + [-635 + (-286)] = ∆H°f von Ca(OH)2

Quellen

  • Chemieunterlagen


Weblinks